Motorisch-funktionelle Verfahren
Sie werden bei Patienten mit körperlichen Beeinträchtigungen eingesetzt. Die Behandlung zielt darauf ab, Mobilität einschließlich der Grob- und Feinmotorik sowie Gleichgewicht und Koordination zurückzugewinnen, außerdem die betroffene Muskulatur zu kräftigen und die Belastbarkeit des Patienten wieder zu erreichen.

Neurophysiologische Verfahren
Menschen, die unter einer Beeinträchtigung des Zentralen Nervensystems leiden, haben durch Lähmungen und Gefühlsstörungen die Kontrolle über gezielte Bewegungen verloren. In der Behandlung werden mit speziellen Techniken und Konzepten funktionelle Bewegungsabläufe trainiert und in Alltagshandlungen integriert.

Basale Stimulation nach A. Fröhlich
ist ein Konzept zur Betreuung schwerst beeinträchtigter Menschen, das von dem Sonderpädagogen Prof. Dr. A. Fröhlich in Zusammenarbeit mit geistig-körperlich mehrfach behinderten Kindern entwickelt und gemeinsam mit C. Bienstein in die Krankenpflege übertragen wurde. Ziel der Basalen Stimulation ist die Begleitung und Förderung in der Fähigkeit zur Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation. Das Wesentliche des basal stimulierenden Handelns orientiert sich an dem voraussetzungslosen und sinngebenden Anbieten bekannter Informationen und der dadurch entstehenden und darauf aufbauenden,wechselseitigen Kommunikation
Quelle : http://www.basale-stimulation.de/

Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation (PNF)
Hierbei handelt es sich um die Bahnung von Bewegungen über die funktionelle Einheit von Nerv und Muskel. Diese Bahnung lässt sich stimulieren durch: Reize über den Bewegungsapparat, wie Dehnung sowie durch Zug und Druck auf die Gelenke

Reize über die Haut - durch berühren
Reize über das Auge - durch Blickkontakte
Reize über das Gehörs - durch Kommandos

Durch PNF soll die Koordination der Bewegungsabläufe und die Muskelspannung normalisiert werden wie auch eine Muskelspannung- und Dehnung erreicht werden.
Quelle : http://www.ergowelt.de

Bobath-Konzept
dies ist ein neurophysiologisches Behandlungskonzept, in dem durch permanenten Vergleich physiologischer und pathologischer Bewegungs- und Haltungsreaktionen die Therapeutin die Folgen z. B. einer Halbseitenlähmung behandelt. In der Ergotherapie liegt der Schwerpunkt der Behandlung der Betroffenen im Erwerb oder in der Wiederherstellung von (verlorenen) Fähigkeiten zum Einsatz des Rumpfes, wie z. B. Drehbewegungen im Liegen, Umsetzen vom Sitzen und Aufstehen vom Boden, zum Einsatz der oberen Extremität, wie z. B. Greifen, Halten und Hantieren mit Gegenständen in allen möglichen Ausgangspositionen, oder zum Einsatz der fazio-oralen Funktionen wie Schlucken, Kauen und Mimik, sowie in der Förderung der Fortbewegung und des Stehens.